…sagen stumm: Hier lebt noch wer!
Diese Liedzeilen gelten nicht mehr nach dem Besuch von „Kranichstein represent“, dass heute in Kranichstein Premiere feiert. Hier schweigen nicht nur die Fenster, sondern sprechen Menschen aus „unserem“ Stadtteil.
Das Schlepperprüffeld war der erste Abenteuerspielplatz, sagt eine Zeitzeugin, die in dem szenischen Stadtrundgang aus den Anfängen der Hochhaussiedlung erzählt. Heute erleben hier unsere Schüler_innen viele große und kleine Lern-Abenteuer.
Man trifft auch unseren Stadtteilpolizisten Sascha Rühl, von dem wir erfahren, dass in Kranichstein nicht mehr Straftaten verübt werden, als in anderen Stadtteilen. Dies lässt sich seiner Ansicht auf die gute Zusammenarbeit innerhalb der „sozialen Stadt“ zurückführen.
Die Komposition des Stücks beeindruckt: Die Zuschauer erhalten beim gemeinsamen Start am Staatstheater unterschiedliche Bändchen, die sie auf unterschiedlichen Wegen durch Kranichstein führen. Passgenau treffen sich alle Gruppen am Brentanosee und erleben eine große Abschlusschoreografie.
Drei Stunden dauert der Rundgang – auf und in Parkhäuser, ins Stadtteilbüro, zu Menschenskinder und ins K6.
Hier tauchte in der Premiere der einzige minimale, inhaltliche Fehler auf. Besucht werden sollte das älteste Passivhaus Deutschlands – dort (im K9) landeten wir nicht… .
Es war aber sicher das schönste Passivhaus, in dessen Wohnzimmer die Darsteller über die Langweiligkeit des neuen Kranichsteiner Quartiers lamentierten.
„Menschen, die ihr Wohnzimmer für ein solches Theaterstück zur Verfügung stellen, können doch nicht langweilig sein“, raunt mir eine Zuschauerin zu. Zweifelsohne nicht. Denn auch hier steckt ein kleiner FCS-Bezug drinnen.
Die FCSler, die in Kranichstein wohnen, werden im kommenden Monat ganz oft bunte Gruppen durch Kranichstein laufen sehen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall – Karten gibt es noch.
Premiere ist heute am 29.5.19, weitere Vorstellungen: 5.6., 6.6., 7.6., 8.6. 13.6., 14.6., 16.6., 19.6., 22.6., 24.6., 26.6., 27.6., 28.6.19. Beginn ist immer um 18.30 Uhr.
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Nicht nur bei Nacht erstrahlt die Bühne.